
Fehler und Konflikte – Quelle für Innovation und Transformation
01 Juli 2025, by Allgemein inFührungsalltag:
In vielen Unternehmen – gerade im Mittelstand – gelten Fehler noch immer als Makel und werden gern unter den Teppich gekehrt. Konflikte werden tabuisiert und oft als Bedrohung wahrgenommen. Der Wunsch nach Kontrolle und Harmonie hindert daran, offen neue Wege zuzulassen. Das Ergebnis: Mitarbeitende halten sich mit innovativen Ideen zurück, Silodenken und Stillstand nehmen zu.
Anders Denken, neue Stärke: 💥→💡
Ein konstruktiver Umgang mit Fehlern und ein offener Umgang mit Konflikten sind laut Forschung zentrale Voraussetzungen für Innovation und Veränderung. Führungskräfte, die Fehlertoleranz vorleben und Konflikte als „Energiequelle“ für Entwicklung sehen, setzen die Innovationskraft ihres Teams frei. Wer gezielt anderen zuhört, alternative Sichtweisen zulässt und Kontrolle bewusst abgibt, baut Vertrauen auf und ermöglicht Kreativität. (Siehe auch Carol Dweck’s „Growth Mindset“)
Praxistipps:
- Loben und fordern Sie offenes Ansprechen von Mängeln:
„Wer einen Fehler erkennt und teilt, löst einen Entwicklungsschritt aus. Wo sind Hindernisse entstanden – wie gehen wir lösungsorientiert damit um?“ - Bieten Sie geschützte Räume für neue Ideen und abweichende Meinungen:
„Welche Einwände oder Risiken sehen Sie, die wir noch nicht bedacht haben? Wie gehen wir konstruktiv mit Kritik um?“
Warum lohnt sich das?
Psychologische Sicherheit – die Möglichkeit Themen/Konflikte frei und ohne Sorge vor Konsequenzen äußern zu können – schafft Innovationspower und Veränderungsbereitschaft. Konfliktkompetenz sorgt für Tempo und Qualität.
Raum für eigene Reflexion:
Wie leben Sie Umgang mit Fehlern und produktiven Streit?
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Foto von mana5280 auf Unsplash